Donnerstag, 20. Juni 2013

Tipp: Telefonieren und Surfen in den USA

Auch im Urlaub muss man natürlich nicht auf die zweifelhaften Errungenschaften und zweischneidigen Annehmlichkeiten der modernen digitalen Kommunikation verzichten. Zwar bieten viele heimische Anbieter auch die Möglichkeit des Roamings im Ausland, aber die wesentlich günstigere Variante ist wohl der Erwerb einer eigenen US-SIM-Karte. Im Netz finden sich hierzu zahlreiche (Zwischen-)Händler (z.B. travelsimple oder USA SIMs), die entsprechende Pakete von Netzanbietern im Programm haben. Das ist komfortabler, jedoch mit höheren Kosten verbunden. Dafür erhält man dann aber auch - Beispiel travelsimple - ein Rundum-Sorglos-Paket mit deutscher Schritt-für-Schritt-Anleitung.


Aufgrund der positiven Erfahrungen von Andy haben wir uns jedoch für die direkte Variante entschieden, i.e. Erwerb einer SIM-Karte auf eBay und direkte Abwicklung über einen US-Anbieter, in unserem Falle Red Pocket Mobile. Das ganze ist etwas aufwändiger, aber eben auch günstiger. Zum Vergleich: Für den von uns direkt über Red Pocket gebuchten Tarif waren am Ende $59,99 (ca. €45,17) fällig, dieselbe Variante hätte bei travelsimple satte €71,99 gekostet, i.e. €26,82 mehr.

Das Prinzip ist dabei bei allen Anbietern grundsätzlich das gleiche. Man besorgt sich die SIM-Karte, aktiviert diese online, bekommt dann eine eigene (Handy-)Nummer zugeteilt, und muss seinen Account nur noch entsprechend via Kreditkarte aufladen. Man muss lediglich aufpassen, dass das eigene Handy 3G-fähig ist, und man das richtige SIM-Kartenformat wählt (Micro vs. Nano)

Aus der Vielzahl an Tarifen und "Plans" bei Red Mobile (z.B. 250 Freiminuten + 500 SMS für $19,99, Gültigkeit 30 Tage) kam für uns letztlich nur der "Red Pocket MAX 2GB 30 Day Refill" in Frage. Unbegrenzte US-Freiminuten, unbegrenzt SMS, unbegrenzt MMS, 200 internationale Freiminuten und 2GB Daten-Flat waren unserer Meinung nach "Best Bang for your Buck". Damit haben wir auch wirklich sehr gute Erfahrung gemacht. Die Netzversorgung war größtenteils hervorragend, sogar mitten im Valley of Fire State Park hatten wir noch Empfang. Für unsere Zwecke, i.e. kurze (Notfall-)Anrufe untereinander, gelegentliche Anrufe in Good Old Germany und vor allen Dingen mobiles Internet, war die Lösung auf jeden Fall ideal. Ergänzend dazu bietet i.d.R. jedes Hotel/Motel mittlerweile auch überwiegend kostenloses WLAN an, sodass im Grunde keine Wünsche offen bleiben und man am Ende des Tages auch seine Fotos oder Videos ins Netz der Netze hochladen kann.


Weiterführende Links:

Handy-Nutzung auf Reisen: Die passende SIM-Karte für jedes Land [spiegel.de]
Handy-Roaming-Tarife: So sparen Sie beim Telefonieren im Ausland [focus.de]
US Prepaid Sim Card [amerika-forum.de]

2 Kommentare:

  1. Redpocket Tarife machen vile Ärger bei der Telefonie nach Europa. Qualität sehr schlecht gewesen und teilweise unverständlich. Besser war eine original AT&T Gophone SIM. Internet und Telefonie tadellos.
    http://www.prepaid-global.de/ , simlistore oder Prepaid-Discount u.v.m.
    Diese bekommt man auch in Deutschland bereits und die Rufnummer ist somit sofort bekannt.

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  2. Hi efttrader (gute Investitionsentscheidung by the way :-) ... Vielen Dank für Deinen Post! Wir hatten damals eigentlich echt gute Erfahrungen mit Red Pocket gemacht. Selbst im Death Valley hatten wir Netz :-) Allerdings haben wir auch kaum nach Deutschland telefoniert und es ist immerhin auch bereits zwei Jahre her. Auf jeden Fall danke für den Tipp mit der AT&T Go Phone. Preislich sind beide fast identisch (€54,00 vs €54,80) und haben auf den ersten Blick ebenfalls fast identische Pakete (i.e. 500 MB Flatrate, Telefon- und SMS-Flatrate in den USA etc.). Letztlich kommt es somit wohl auf die infividuelle Nutzung an. Wenn man während des Urlaubs nicht viel nach Deutschland/Europa telefoniert, ist die Red Pocket von der Netz-/Verbindungsqualität u.U. ausreichend, ansonsten ist die AT&T GoPhone offenbar geeigneter. Mal schauen, welche Wahl wir für den anstehenden East Coast Road Trip treffen. Wir werden unsere Erfahrungen aber natürlich auf jeden Fall auf diesem Blog teilen... :-)

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