Dienstag, 4. Juni 2013

Tag 3: Von Canyon zu Canyon

Page > Kingman (579km)

Auch Tag 3 hatte es sowohl bezüglich der Strecke, als auch der Sehenswürdigkeiten in sich. Es ging von Page nach Kingman, auf dem Programm standen der Lower Antelope Canyon und der Grand Canyon.

Nachdem wir uns im Hotel ausreichend gestärkt hatten, ging es von Page zum nahe gelegenen Lower Antelope Canyon. Der Canyon befindet sich auf dem Reservat der Navajo, die auch sämtliche Touren durchführen. Unser Guide während der knapp einstündigen Tour war Bridget, die uns überaus geduldig und freundlich durch die beeindruckende Schlucht des Lower Antelope Canyons leitete, und uns immer wieder auf besonders bemerkenswerte Formationen oder Blickwinkel hinwies. Da wir wieder einmal früh aufgebrochen waren, hatten wir auch das Glück in einer mit 10 Personen recht kleinen Gruppe zu sein, sodass sich immer wieder hervorragende Möglichkeiten für Bilder boten.

Besonders beeindruckend war, als die Gruppe an einer Leiter tiefer in den Canyon hinabstieg, während Bridget ein Wiegenlied der Navajo vor sich hinsummte. Ich habe mal versucht, den Moment filmisch festzuhalten, aber der Clip kann die Gänsehautatmosphäre dieses Moments natürlich leider nur unzureichend wiedergeben. Überhaupt war der Abstieg in den Lower Antelope Canyon mit seiner nahezu unendlichen Vielfalt an Formen und Farben ein wirklich sehr beeindruckendes Erlebnis und kann jedem nur ans Herz gelegt werden.

Wieder zurück an der sonnenversengten Erdoberfläche machten wir uns an die nächste Etappe des Tages, die uns zum Grand Canyon National Park führen sollte. Da die US 89 ja z.Zt. gesperrt ist, mussten wir die Umleitung über die SR 98 und die US 160 in Richtung Tuba City nehmen. Der Barringer Meteor Crater wurde aus Zeitgründen einstimmig gestrichen und gegen 15:00 erreichten wir inklusive kleinem Umweg den East Entrance des Grand Canyon National Park.

Erster Aussichtspunkt war der Desert View Point mit seinem Watchtower. Und man kann den Grand Canyon noch so oft gesehen haben, wie man will - die unfassbaren Dimensionen machen einen jedes Mal sprachlos. Nachdem wir aber unsere Stimmen und unsere Fassung langsam wiedergefunden hatten ging es zurück ins Auto und dann in Richtung Mather Point. Wie nicht anders zu erwarten, war hier einiges los. Umso besser war unsere spontane Entscheidung, kurz vorher an einer einsamen Picknick Area Zwischenstopp zu machen und bei unvergleichlichem Anblick ein paar Snacks zu uns zu nehmen.

Nach knapp drei Stunden brachen wir schließlich in Richtung Kingman auf und erreichten das Städtchen nach einer doch recht anstrengenden Fahrt gegen 20:30. Da es die letzten beiden Tage durchaus in sich hatten, blieben wir dann auch im Hotel und fielen früh ermattet in die Federn.


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