Am vierten Tag ging es von Kingman durch den Joshua Tree National Park nach San Diego. Nach ca. drei Stunden Fahrt erreichten wir diesen dann auch ohne weitere Zwischenfälle gegen 11:00. Nachdem wir unseren America the Beautiful Annual Pass am North Entrance vorgezeigt hatten, begrüßten uns auch schon die ersten Namensgeber dieses Nationalparks. Bei dem Joshua Tree handelt es sich um eine Palmlilie aus der Familie der Agavengewächse, die ihren Namen von durchziehenden Mormonen erhielten, welche die dünnen ausgestreckten Äste mit den Armen des alttestamentlichen Volksführers Josua verglichen, der den Israeliten den Weg ins gelobte Land wies.
Nach einiger Zeit stoppten wir an einer der zahlreichen Haltebuchten und begaben uns auf den Skull Rock Trail. Dummerweise war jedoch leider weder die Länge des Trails angegeben, noch ob es sich dabei um einen Rundweg handelt. Daher kehrten wir nach ca. 20 Minuten in der wabernden Hitze lieber um und liefen wieder zum Auto zurück. Der Pfad war dennoch eine tolle Möglichkeit, den Joshua Tree National Park nicht nur aus dem Wagen heraus, sondern auch direkt zu erleben.Wenn man die National und State Parks wirklich intensiv erleben möchte, kommt man einem der zahlreichen Trails einfach nicht vorbei.
Als nächsten Halt suchten wir uns den Barker Dam Nature Loop aus, einen 2,4 Kilometer langen Rundweg. Nachdem wir uns reichlich mit Wasser eingedeckt hatten ging es über Felsen und Steine vorbei an Sträuchern, Bäumen - und natürlich Joshua Trees. Zwar war der Barker Dam - wahrscheinlich jahreszeitlich bedingt - staubtrocken, aber unsere kleine Wanderung war trotzdem ein beeindruckendes Erlebnis. Eine derartige Weite, Ruhe und Einsamkeit findet man selten. Und wie in den anderen Nationalparks, konnten wir auch hier den ein oder anderen Wüstenbewohner erspähen und auf Celluloid bannen.
Etwas erschöpft und leicht sonnenversengt wieder am Auto angelangt, verließen wir schließlich den Joshua Tree National Park und traten die letzte Strecke des Tages an. Das Ziel: America's Finest City. San Diego. Im Best Western Lamplighter Inn angekommen, verstauten wir zunächst unsere Koffer und fuhren dann zum Ocean Beach. Nach den knapp 36 Grad Celsius im Joshua Tree National Park waren die vergleichsweise kühlen 20 Grad eine willkommene Abwechslung. Direkt am Meer war es aufgrund des Windes beinahe etwas unangenehm, aber die zahlreichen Surfer waren natürlich völlig in ihrem Element.
Da wir ohnehin schon in der Nähe waren, verschoben wir unseren Besuch bei Red Lobster und begaben uns stattdessen ins legendäre Hodad's, einem rockig-relaxten Surferrestaurant in Strandnähe. Die dort servierten Burger sind wirklich Weltklasse - und zwar sowohl hinsichtlich ihres Geschmacks, als auch der kaum zu bewältigenden Menge. Da es schon recht spät und auch das Wetter eher unkalifornisch kühl war, mussten wir zum Glück nicht allzu lange in der sonst wesentlich ausgeprägteren Schlange warten. Bei Double Bacon Cheeseburger (Daniel & Andy) und Blue Jay Burger (Sven) ließen wir den Abend ausklingen und freuten uns auf den nächsten Tag, den wir komplett im wunderschönen San Diego verbringen würden.
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