Früh ging es los in Richtung Yosemite National Park, den wir gegen ca. 10:00 Uhr erreichten. Bei der Einfahrt wurde uns die obligatorische Übersichtskarte überreicht, sowie eine Infobroschüre zum nach wie vor grassierenden und potentiell tödlichen Hantavirus. Daher: So süß sie auch sein mag - Finger weg von der Weißfuchsmaus! Der Weg ins Yosemite Valley führte uns dann unter anderem an der atemberaubenden Kulisse des El Capitan vorbei, einem bis zu 900 Meter hohen Monolithen, dessen steile Felswände ihn zu einem Anziehungspunkt für Kletterer machen. Nachdem wir in der Nähe des Visitor Centers geparkt hatten, nahmen wir einen der regelmäßig verkehrenden Shuttle-Busse, der uns zum Ausgangspunkt des Mirror Lake Trail brachte. Durch dichten Wald ging es per pedes entlang des Tenaya Creek tiefer ins Tal hinein. Nach einiger Zeit dämmerte uns allerdings, dass wir wohl etwas zu weit gelaufen waren. Statt der kurzen Variante des Mirror Lake Trail (3,2km) hatten wir uns tollerweise auf die lange Variante (8km) verirrt. Dafür wurden wir aber auch mit einem unglaublichen Blick auf den Half Dome belohnt und begegneten längere Zeit keiner Menschenseele.
Mit dem Auto ging es dann über den Tioga Pass vorbei an den malerischen Tuolumne Meadows zum in 2484 Meter Höhe gelegenen Tenaya Lake. Hierbei handelt es sich um einen Gletschersee, der nach einem Häuptling der Ahwahnee benannt wurde, die jahrhundertelang das Yosemite Valley besiedelten. Da wir noch ein wenig die Sonne am Pool unseres nächsten Hotels genießen wollten, entschieden wir uns den Mono Lake im wahrsten Sinne des Wortes links liegen zu lassen und erreichten Bishop gegen 17:00. Der Rest des Abends verlief entspannt, denn immerhin sollte unser Road Trip morgen wieder zum Ausgangspunkt der Reise zurückführen.
Weiterführende Links:
Yosemite-Nationalpark: Im Tal der Giganten [spiegel.de]
Hantavirus-Infektionen: Behörden untersuchen deutsche Yosemite-Touristen [spiegel.de]
Yosemite National Park [Offizielle Webseite]
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