Der siebte Tag war gänzlich der Stadt der Engel gewidmet. Nach ausgiebigem SuperStart Continental Breakfast ging es bei wolkigen 18 Grad Celsius zunächst zum Venice Beach. Wieder einmal bestätigte sich, dass dieser beinahe schon legendäre Strand ein Laufsteg für Surfer, Jogger, Künstler und Touristen, aber eben auch ein Tummelplatz von Neppern und Freaks ist. Seine Ruhe hat man im Grunde nur abseits der Uferpromenade. Daher orientierten wir uns auch direkt in Richtung Meer, wo wir recht ungestört die Brandung und die Wellen genießen konnten.
Danach kehrten wir dem Trubel den Rücken und fuhren zum Mulholland Drive. Die ca. 34 Kilometer lange, kurvenreiche Straße verläuft durch die Santa Monica Mountains und Hollywood Hills und bietet einen spektakulären Blick auf Los Angeles, das Fernando Valley sowie das berühmte Hollywood Sign. Ganz nebenbei befinden sich entlang des Mulholland Drive auch einige der exklusivsten und teuersten Häuser der Welt. Da aber natürlich an keiner der Einfahrten und Tore Namensschilder angebracht sind, konnten wir lediglich wild spekulieren und genossen lieber den Ausblick.
Als nächstes standen die Universal Studios auf dem Programm. Zwar waren wir leider erst gegen 15:00 da und hatten somit nur noch ca. drei Stunden Zeit, aber das reichte immerhin noch für die Studio Tour, Jurassic Park® — The Ride, Transformers™: The Ride-3D, und The Simpsons Ride™. Wir fuhren während der Studio Tour sogar an zwei Bereichen vorbei in denen gerade gedreht wurde, wobei wir leider nichts sehen konnten, und zudem die TV-Serien ohnehin nicht kannten. Aber insbesondere die Rides waren ein im wahrsten Sinne des Wortes bewegendes Erlebnis. Es hat definitiv einen Riesenspaß gemacht und wir hätten locker noch ein paar Stunden mehr in den Universal Studios verbringen können.
Allerdings schloss der Park schon um 18:00 und zudem wollten wir uns noch den Hollywood Boulevard antun. Erster Anlaufpunkt war hier der La Marca Del Diablo Store, in dem wir uns mit dem ein oder anderen T-Shirt eindeckten. Danach ging es einmal den Walk of Fame runter und wieder hoch. Von entspanntem Flanieren konnte aber keine Rede sein, da sich auch hier viele Freaks, Gescheiterte und Touristenhäscher tummeln. Ein durch und durch künstliches und ernüchterndes Konstrukt, das man mal gesehen haben sollte, aber danach getrost abhaken kann.
Leider keine Zeit mehr blieb am Ende für das California Science Center mit dem Space Shuttle Endeavour, und auch das Getty Center fiel dem Programm zum Opfer. Aber irgendwo muss man halt einen Cut machen, damit das Ganze nicht völlig in Stress ausartet. Insgesamt war auch der heutige Tag sehr abwechslungsreich und rundum gelungen. Trotzdem sind wir froh, nach zwei Tagen Los Angeles wieder hinter uns zu lassen und freuen uns schon auf Monterey.
Weiterführende Links:
Venice Beach in L.A.: An der Muskelküste [sueddeutsche.de]
Mulholland Drive: Nachts über die Straße der Finsternis [spiegel.de]
Mulholland Drive: Nachts über die Straße der Finsternis [spiegel.de]
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen