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Das Weiße Haus |
Columbus > Washington
Nach der zweitlängsten Etappe unseres Road Trips von Chicago nach Columbus, folgte heute der mit 637 Kilometern längste Abschnitt von Columbus nach Washington. Auch diese Fahrt - durch die US-Staaten Ohio, West Virginia und Maryland - verlief ohne besondere Vorkommnisse, sodass wir gegen 15:00 Uhr die Hauptstadt der Vereinigten Staaten erreichten. Nachdem wir eingecheckt und unser Auto im Ritz Carlton geparkt hatten, ging es direkt auf Erkundungsmarsch. Ziel: Pennsylvania Avenue 1600, besser bekannt als das
Weiße Haus, Sitz des 'President of the United States' (POTUS). Wie zu erwarten war der Platz sehr bevölkert, und neben den obligatorischen Touristen waren auch mehrere Polizisten zu sehen, die zum einen alles im Blick hatten, zum anderen aber auch freundlich und kompetent Auskunft gaben. Bei näherer fotografischer Betrachtung fielen uns auch sofort weitere, zum Teil schwer bewaffnete, Sicherheitskräfte auf, die einem deutlich vor Augen führten, dass es sich hierbei nicht nur um eine touristische Sehenswürdigkeit handelt. Insgesamt ist das Gelände um das Weiße Haus eine einzige Hochsicherheitszone, die neben sichtbaren Maßnahmen und Vorkehrungen - wie Scharfschützen und Überwachungskameras - auch zahlreiche weitere Einrichtungen wie Sensoren, Luftschutzbunker und Luftabwehrraketen bereithält. Zudem herrscht über dem Luftraum ein absolutes Überflugverbot. Der Grundstein für das Weiße Haus wurde übrigens am 13. Oktober 1792 gelegt, der zugleich als Gründungstag Washingtons gilt.
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Washington Monument |
Nach Umrundung des Weißen Hauses führte uns unserer Weg anschließend in Richtung
Washington Memorial. Das 1884 zu Ehren George Washingtons errichtete Bauwerk war mit 169,3 Metern bis zur Fertigstellung des Eiffelturms 1889 das höchste Bauwerk der Welt, und ist bis heute das höchste Steinbauwerk. Unterhalb der Spitze, auf der ein Schlussstein aus 2,85 Kilogramm reinen Aluminiums thront, gibt es eine Besucherebene, für die man aufgrund des regen Interesses allerdings schon sehr frühzeitig Tickets reservieren muss. Auf diesen Ausblick mussten wir somit leider verzichten. Dafür wurden wie Sekunden später Zeugen eines noch beeindruckenderen und für uns wahrscheinlich unvergesslichen Spektakels. Am Horizont hinter dem Washington Memorial erschienen plötzlich drei Hubschrauber, die uns rasch passierten und in Richtung Weißes Haus flogen. Ein kurzer Blick in den schnell ergoogelten, öffentlich einsehbaren
Teminplan des U.S.-Präsidenten bestätigte unsere Vermutung/Hoffnung: Es war in der Tat die Ankunft und Landung von
Marine One, mit dem Barack Obama nach einem Besuch des
El Reno Federal Penitentiary in Oklahoma zurück ins weiße Haus geflogen wurde. Dank des ausgezeichneten Zooms meiner neuen Sony DSC-HX400V und trotz wackliger Finger gibt es dafür sogar ein Beweisvideo. Das sind Momente, die man so absolut nicht planen kann, und die einen derartigen Road Trip immer zu einem unvergesslichen Ereignis machen. Nach diesem absoluten Höhepunkt statteten wir noch dem National World War II Memorial einen Besuch ab, und schlurften via Subway zurück ins Hotel. Ein wirklich denkwürdiger Tag, an den wir auf jeden Fall noch lange zurückdenken werden...
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