Samstag, 25. Juli 2015

Tag 21: The End!?

Solomon R. Guggenheim Museum
New York

Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei.. Da war er also, unser letzter Tag in New York. Nach drei Wochen, 4.000 Kilometern und unzähligen Erlebnissen hieß es Abschied nehmen vom Osten der USA. Da unser Flug allerdings erst um kurz vor 22:00 Uhr ging, gab es noch ausreichend Zeit und Gelegenheit, sich die ein oder andere Attraktion anzuschauen bzw. sich in semi-melancholischer Kontemplation letzten Impressionen New Yorks hinzugeben. Während die anderen drei nochmal ein wenig den Central Park und Downtown unsicher machen wollten, zog es mich zum Abschluss nochmal ins Solomon R. Guggenheim Museum, welches ich mir für den letzten Tag aufgehoben hatte. Das Guggenheim wurde 1959 eröffnet und befindet sich in der Upper East Side zwischen Central Park und East River. Das weltberühmte Gebäude wurde von Frank Lloyd Wright entworfen und zeigt vor allen Dingen Werke der abstrakten Kunst, enthält jedoch auch Exponate des Impressionismus, Post-Impressionismus, Expressionismus und Surrealismus. Zur Zeit meines Besuchs lief die Ausstellung 'Storylines: Contemporary Art at the Guggenheim'. Besonders interessant bzw. eindrucksvoll: 'Phantom Library' von Agieszka Kurant, Self-Portrait/Cutting, Self-Portrait/Pervert, Self-Portrait/Nursing von Catherine Opie, und 'I can't work like this' von Natascha Sadr Haghighian. Und auch die Architektur des Gebäudes selbst ist wirklich sehr beeindruckend. Für mich ganz klar ein Must See in New York.

Freitag, 24. Juli 2015

Tag 20: Urban Discipline

Grand Central Station
New York

Auch an unserem vorletzten Tag in New York stürzten wir uns nach angemessener Schlafphase wieder direkt zu Fuß in das urbane Getümmel. Erste Anlaufstelle: das Flatiron Building. Im Jahre 1902 erbaut zählt das 91 Meter hohe Gebäude aufgrund seiner ungewöhnlichen Keilform als eines der Wahrzeichen New Yorks. Im nahegelegenen Bryant Park - zwischen 5th und 6th Avenue und  40th und 42th West - legten wir eine kurze Pause ein. Durch seine zentrale Lage ist der Park sehr beliebt bei Einheimischen wie Touristen - inklusive Tischtennis, Schach und WLAN. Neben Skulpturen von Gertrude Stein und Johann Wolfgang von Goethe gibt es hier u.a. auch einen öffentlichen 'Reading Room', der zum Schmökern und Verweilen einlädt. Daraufhin führte uns unser Weg wieder zurück zur Grand Central Station. Mit täglich mehr als 500,000 Reisenden ist Grand Central - gemäßen an der Gleisanzahl - der größte Bahnhof der Welt, und war - wie so viele andere New Yorker Sehenswürdigkeiten auch - Schauplatz zahlreicher Filme und TV-Serien, darunter Armageddon, I Am Legend oder Unbreakable. Die Im Beaux-Arts-Stil gehaltene Haupthalle ist auf jeden Fall sehr beeindruckend, und es lohnt sich, dem emsigen Treiben und Wuseln mal einige Minuten zuzuschauen. Nachdem wir uns habwegs satt gesehen und orientiert hatten, ging es dann per Subway in Richtung Brooklyn Bridge.

Donnerstag, 23. Juli 2015

Tag 19: Freedom & Liberty

One World Trade Center
New York

Unser dritter Tag in New York stand ganz im Zeichen der Freiheit. Erstes Anlaufziel war das One World Trade Center, ursprünglich als 'Freedom Tower' konzipiert. Zu Geschichte und Ursprung des One World Trade Center muss man sicherlich nicht viel erklären. Errichtet wurde das Gebäude zwischen 2006 und 2014, eröffnet im November 2014. Mit 541,3 Metern ist das One World Trade Center derzeit das höchste Gebäude in den Vereinigten Staaten und das vierthöchste der Welt - nach dem Burj Khalifa in Dubai (830 Metern), dem Shanghai Tower (631 Meter) und dem Mecca Royal Clock Tower Hotel (601 Meter). Zum Vergleich: das aktuell höchste Gebäude Deutschlands ist der Commerzbank Tower in Frankfurt mit 259 Metern. Die Höhe des One World Trade Centers von exakt 1776 Fuß hat im Übrigen auch eine symbolische Bedeutung: in diesem Jahr erklärten die dreizehn damaligen Kolonien Großbritanniens ihre Unabhängigkeit. Tickets für das One World Observatory sollte man sich zwingend rechtzeitig vorher reservieren, da man ansonsten kaum Chancen hat vor Ort noch an eines ranzukommen. Unser Eintritt war auf 14:00 Uhr terminiert, sodass wir ausreichend Zeit hatten, um in aller Ruhe vom Hotel aus Richtung Lower Manhatten zu pilgern, und uns vorher in aller gegebenen Ruhe und Muße das 9/11 Memorial anzuschauen. Dieses wurde nach fünf Jahren Bauzeit am 12. September 2011 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und ist den Opfern der Terroranschläge vom 11. September 2001 gewidmet. Das Mahnmal besteht aus zwei großen Wasserbecken, welche die exakte Position und Größe der ehemaligen Zwillingstürme des World Trade Center wiedergeben. Die Becken sind mit einer Kupferumrandung versehen, in welche die Namen der 2.983 Menschen eingraviert sind, die bei den Terroranschlägen ums Leben kamen - darunter auch Rettungskräfte und freiwillige Helfer. Auf die Abbildung der Namen der Attentäter wurde verzichtet. Insgesamt ist die Gedenkstätte definitiv imposant. Gleichzeitig fällt es einem jedoch ausgesprochen schwer, zu realisieren, dass hier wirklich mal zwei Hochhäuser standen. Noch schwerer zu begreifen ist das schiere Ausmaß dieses unsagbar tragischen Unglücks. So etwas sprengt einfach das menschliche Vorstellungsvermögen und Begreifen. Insofern ist das Mahnmal in seiner Größenordnung vielleicht garnicht mal so unpassend. Das Pentagon Memorial in Virginia war für mich jedoch in seiner Konzeption, Durchdachheit und Schlichtheit bewegender. Gesehen haben sollte man das 9/11 Memorial aber natürlich auf jeden Fall mal.

Mittwoch, 22. Juli 2015

Tag 18: Painters & Pitchers

Drowning Girl, Roy Lichtenstein (1963)
New York

Am zweiten Tag in New York trennten sich zunächst erneut unsere Wege. Während ich ehrfurchtsvoll und voller Vorfreude dem Museum of Modern Art einen Besuch abstattete, beschlossen die anderen drei, nochmal ausgiebig in einem Outlet Center dem Konsum zu frönen. Toller- und dankbarerweise liegt das Museum quasi direkt vor der Haustür unseres Hotels, und darüber hinaus gibt es für Gäste sogar eine Ermäßigung. Hätte man nicht besser planen können :-) Um Punkt 10:30 Uhr verließ ich somit das Warwick, und stand kurz darauf auch schon vor den heiligen Pforten des MoMa. Als eine der weltweit bedeutendsten und einflussreichsten Sammlungen moderner und zeitgenössischer Kunst umfasst das Museum ca. 150.000 Zeichnungen, Gemälde, Skulpturen, Photographien, Drucke, Illustrationen, Filme und elektronische Medien. Darunter sind z.B. Werke von Paul Gauguin, Pablo Picasso, Gustav Klimt, Piet Mondrian, René Magritte, Salvador Dalí, und Jackson Pollock. Groß vertreten ist auch die Pop Art, z.B. durch Andy Warhol, Roy Lichtenstein, und Jasper Johns.

Dienstag, 21. Juli 2015

Tag 17: Beauty and the Beast

Blick aus dem Central Park
Philadelphia > New York

Ausgeschlafen und gestärkt ging es am späten Morgen zurück zum Ausgangspunkt unserer Reise: New York. Dank erfreulicherweise halbwegs normalen Verkehrs kamen wir nach knapp zwei Stunden an. Aber auch wenn wir durch potentielle Staus oder Baustellen kaum Zeit verloren, so mussten wir zumindest finanziell der Strecke durchaus Tribut zollen - und zwar so ziemlich im wahrsten Sinne des Wortes. Während sich die mautpflichtigen Straßen und Brücken im Westen der USA noch halbwegs in Grenzen halten, sieht es im Osten diesbezüglich umso schlimmer aus. So mussten wir auf dem Weg in den Big Apple mehrfach Straßenmaut entrichten und am Ende nochmal knapp 14 US-Dollar für den Holland Tunnel bezahlen. An dieser Stelle soll daher wärmstens darauf hingewiesen werden, die insgesamt anfallenden Mautgebühren nicht zu unterschätzen. Bei knapp drei Wochen und ca. 4.000 Kilometern kommt da u.U. einiges zusammen. Alternativ kann man zum Teil auch immer auf andere Routen ausweichen, was aber in der Regel natürlich auch mehr Fahrtzeit bedeutet...

Montag, 20. Juli 2015

Tag 16: Independence & Love

Independence Hall
Philadelphia

Der zweite Tag in Philadelphia. Nachdem wir ja gestern leider keine Tagestickets für die Independence Hall mehr bekommen konnten, brachen wir heute Morgen nach dem Frühstück halbwegs zeitig auf. Da gerade jemand seine Karten zurückgegeben hatte, war uns das Glück auch direkt hold, und wir konnten an der übernächsten Tour um 11:30 Uhr teilnehmen. Und auch hier gab es natürlich wieder einen umfangreicheren Security-Check - immerhin wird einem Einlass in eines der nationalen Heiligtümer der Vereinigten Staaten gewährt... Nach etwas Wartezeit ging es dann los. Zunächst gab es eine historische Einführung in die Hintergründe und die Bedeutung des Ortes. Die Präsentation des Park Rangers war dabei ebenso informativ wie schwer verständlich - selbst als sprachlich versierter Amerikanist konnte man nur ca. 90 Prozent des ausgeprägten Slangs verstehen. Die Führung war insgesamt auf jeden Fall sehr interessant, aber ist möglicherweise nicht jedermanns/-fraus Sache, da hier sehr detailliert auf historische und politische Details eingegangen wird, die man als durchschnittlicher US-Tourist in der Regel nicht kennt. Daher an dieser Stelle nur eine eingeschränkte Empfehlung. Amerikaner, Amerikanisten und Amerika-Profis dürften aber auf jeden Fall ihre Freude daran haben. Ein Tipp: Da die Tickets nur tagesaktuell gültig und begrenzt verfügbar sind, sollte man sie entweder früh im Visitor Center abholen, oder ebenso früh reservieren (kostet 1,50 US-Dollar). Wenn man erst später im Laufe des Tages aufschlägt, ist die Gefahr bzw. Wahrscheinlichkeit groß, dass man keine Tickets mehr bekommt. Für die Tour sollte man - exklusive Wartezeit - insgesamt knapp 30 Minuten einkalkulieren.

Sonntag, 19. Juli 2015

Tag 15: For Whom The Bell Tolls...

Washington > Philadelphia

 Zum Abschluss unserer zweiten Woche ging es nach knapp drei Tagen in Washington D.C. in Richtung Philadelphia. Mit knapp 1.5 Millionen Einwohnern ist Philadelphia die fünftgrößte, und eine der historisch bedeutendsten Städte der USA. So tagte hier u.a. der zweite Kontinentalkongress (1775-1789), aus dem die Unabhängigkeitserklärung (1776) und die Verfassung der Vereinigten Staaten (1787) hervorgingen. Philadelphia ist daher auch als 'Cradle of Liberty' bzw. 'The Birthplace' of America' bekannt. Nach unserer Ankunft im Hotel begaben wir uns zu Fuß direkt in Richtung Downtown Philadelphia und waren nach knapp 30 Minuten am Independence National Historical Park. Nach kurzem Besuch im Visitor Center ging es zum Liberty Bell Center. Da die Tagestickets für die Independence Hall bereits vergriffen waren, wurde dieser Besuch auf den nächsten Tag verschoben. Nachdem ein geistig verwirrter Tourist 2001 die Freiheitsglocke mit einem Hammer attackierte, wurden die Sicherheitsvorkehrungen für Besucher verschärft, sodass man zunächst einen Sicherheitscheck inklusive Röntgenprüfgerät und Metalldetektor über sich ergehen lassen. Das trifft mittlerweile übrigens auf so ziemlich jede größere Touristenattraktion zu, so z.B. auch auf den CN Tower in Toronto oder das One World Trade Center und Liberty Island in New York. Dafür ist der Eintritt immerhin frei. Im Anschluss an den Security-Check durchläuft man eine historische Ausstellung, die einem zahlreiche Fakten und historische Informationen präsentieren, bevor man am Ende der Liberty Bell letztlich selbst gegenübersteht.

Samstag, 18. Juli 2015

Tag 14: Zwischen Himmel und Erde

Arlington National Cemetery
Washington

Unser heutiger Weg führte uns zum Arlington National Cemetery, einem von 139 Nationalfriedhöfen in den Vereinigten Staaten. Unser ursprünglicher Plan war, dafür einen der Hop On/Hop Off Busse der Washington Big Bus Tours zu nehmen. Allerdings hatten wir hier die Rechnung ohne den (Betriebs-)Wirt gemacht, da es leider nicht möglich war, nur ein Ticket für eine Route auszuwählen. Stattdessen hätten wir für 49 Dollar ein komplettes 24-Stunden-Ticket für alle Routen kaufen müssen, was uns schlicht und ergreifend zu teuer war, da wir das Ticket nur für die Route zum Arlington National Cemetery und zum Pentagon (und zurück) benötigt hätten. Also hieß es wieder Laufen. Kleine Notiz am Rande: Bisher haben wir täglich bereits knapp 20 Kilometer pro Fuß zurüchgelegt - von wegen im Urlaub die Füße hochlegen... So ging es also per pedes über die Arlington Memorial Bridge und den Potomac River nach Virginia.

Freitag, 17. Juli 2015

Tag 13: Memorials & Monuments

Lincoln Memorial
Washington

 Nach den epochalen Geschehnissen des vergangenen Tages stärkten wir uns nach ausgiebigem Schlaf zunächst mit einem ebenso ausgiebigem, wenngleich unspektakulären, Deluxe Continental Breakfast. Im Anschluss ging es dann direkt via Washington Monument und World War II Memorial zum Lincoln Memorial. Zwischen 1915 und 1922 zu Ehren des 16. Präsidenten der Vereinigten Staaten erbaut, beherbergt das Denkmal eine 5,80 Meter hohe, von Henry Bacon gestaltete weiße Marmorstatue Abraham Lincolns. Über der Statute ist folgender Text zu lesen: "In This Temple, As In The Hearts Of The People For Whom He Saved The Union, The Memory Of Abraham Lincoln Is Enshrined Forever." Das Gebäude selbst besteht aus 36 dorischen Säulen, welche die 36 Staaten symbolisieren, die zur Amtszeit Abraham Lincolns die Vereinigten Staaten bildeten. Die Namen der nächsten 12 US-Staaten wurden später um das Dach des Denkmals herum eingemeißelt, zwei Tafeln im Boden stehen für die 'neuen' Staaten Hawaii und Alaska. An der Nordseite des Monuments ist Lincolns zweite Antrittsrede von 1865 in Stein gehauen, an der südlichen die berühmte Gettysburg Address, die Lincoln am 19. November 1863 - inmitten des amerikanischen Bürgerkriegs - anlässlich der Einweihung des Soldatenfriedhofs auf dem Schlachtfeld von Gettysburg hielt, und in welcher er das demokratische Selbstverständnis der Vereinigten Staaten zusammenfasste. Am 28. August 1963 war das Denkmal zudem Schauplatz eines großen historischen Ereignisses, als 250.000 Menschen vom Washington Monument zum Lincoln Memorial zogen, wo Dr. Martin Luther King seine berühmte Rede "I Have A Dream" hielt. Ein durch und durch geschichtsträchtiger Ort, der einen innehalten und reflektieren lässt.

Donnerstag, 16. Juli 2015

Tag 12: POTUS In Da House

Das Weiße Haus
Columbus > Washington

Nach der zweitlängsten Etappe unseres Road Trips von Chicago nach Columbus, folgte heute der mit 637 Kilometern längste Abschnitt von Columbus nach Washington. Auch diese Fahrt - durch die US-Staaten Ohio, West Virginia und Maryland - verlief ohne besondere Vorkommnisse, sodass wir gegen 15:00 Uhr die Hauptstadt der Vereinigten Staaten erreichten. Nachdem wir eingecheckt und unser Auto im Ritz Carlton geparkt hatten, ging es direkt auf Erkundungsmarsch. Ziel: Pennsylvania Avenue 1600, besser bekannt als das Weiße Haus, Sitz des 'President of the United States' (POTUS). Wie zu erwarten war der Platz sehr bevölkert, und neben den obligatorischen Touristen waren auch mehrere Polizisten zu sehen, die zum einen alles im Blick hatten, zum anderen aber auch freundlich und kompetent Auskunft gaben. Bei näherer fotografischer Betrachtung fielen uns auch sofort weitere, zum Teil schwer bewaffnete, Sicherheitskräfte auf, die einem deutlich vor Augen führten, dass es sich hierbei nicht nur um eine touristische Sehenswürdigkeit handelt. Insgesamt ist das Gelände um das Weiße Haus eine einzige Hochsicherheitszone, die neben sichtbaren Maßnahmen und Vorkehrungen - wie Scharfschützen und Überwachungskameras - auch zahlreiche weitere Einrichtungen wie Sensoren, Luftschutzbunker und Luftabwehrraketen bereithält. Zudem herrscht über dem Luftraum ein absolutes Überflugverbot. Der Grundstein für das Weiße Haus wurde übrigens am 13. Oktober 1792 gelegt, der zugleich als Gründungstag Washingtons gilt.

Mittwoch, 15. Juli 2015

Tag 11: Lost in Transition

Chicago > Columbus

Bei einem Road Trip ist die Reise an sich meistens das eigentliche Ziel. Ab und zu gibt es aber auch Tage, an denen man nur von C (wie Chicago) nach C (wie Columbus) kommen will. Dabei war dieser Teil der Strecke von vornherein als Transit konzipiert, da die komplette Fahrt knapp 1.200 Kilometer lang ist, was wir uns in einem Stück wirklich nicht antun wollten. Dann lieber ein Zwischenstopp. Um diesen mit 577 Kilometern zweitlängsten Abschnitt unserer Reise zeitig zu absolvieren, ging es früh aus den Federn (ja - im Urlaub ist 06:00 Uhr früh). Frühstück To Go gab es bei unserem seit Kanada ins Herz geschlossenen Tim Hortons. Die übrige Passage durch drei US-Staaten - Illinois, Indiana, Ohio - war außer gelegentlichen Flüssigkeitsstopps (Input & Outp
ut) im Grunde recht ereignisarm. Gegen 15:00 erreichten wir schließlich Columbus. Der Rest des Tages beschränkte sich auf Waschen, Einkaufen und Ausruhen. Wie gesagt: alles eher unspektakulär. Aber während eines dreiwöchigen Road Trips müssen, können und dürfen derartige Tage auch mal sein. Um Gas zu geben muss man eben ab und zu auch mal tanken... ;-)

Dienstag, 14. Juli 2015

Tag 10: Two Roads Diverged...

Chicago

Heute trennten sich zum ersten Mal unsere Wege: während Maria, Daniel und Andy dem Museum of Science and Industry einen Besuch abstatteten, zog es mich ins Art Institute of Chicago. Mit einem Bestand von insgesamt ca. 300.000 Kunst- und Kulturwerken aus fünf Jahrtausenden zählt das Museum zu einem der bedeutendsten weltweit. Berühmt ist das Art Institute vor allen Dingen für seine Sammlung an Impressionisten, Post-Impressionisten und amerikanischer Kunst. So finden sich hier neben Vincent van Goghs 'La Chambre à Arles' (1888) und Georges Seurats 'Un dimanche après-midi à l'Île de la Grande Jatte' (1884-86) auch Grant Woods ikonisches Meisterwerk 'American Gothic' (1930) und Edward Hoppers legendäres Gemälde 'Nighthawks' (1942). Weitere Werke von Georgia O'Keefe (z.B. Cow's Skull with Calico Roses), Jackson Pollock (z.B. Greyed Rainbow), Roy Lichtenstein (z.B. Mirror #3 (6 Panels)) und Jasper Johns (z.B. Flag) machen das Art Institute zu einem absoluten Muss für jeden Kunstliebhaber (und Amerikanisten). Sehr beeindruckend und sehenswert sind auch die Skulpturen von Charles Ray, und die America Windows von Marc Chagall, der ja unter anderem auch die neun biblischen Kirchenfenster für St. Stephan in Mainz gestaltete.

Montag, 13. Juli 2015

Tag 9: Die Windige Zwiebel

Chicago

Um den Spitznamen von Chicago - The Windy City - ranken sich zahlreiche Geschichten und Legenden. Laut einer Auslegung leitet sich der Name von dem Wort 'Shikaakwa' (in etwa 'wilde Zwiebel' oder 'Stinktier') aus der Sprache der Potawatomi ab. Eine andere Interpretation bezieht sich auf die Bewerbung Chicagos um die Weltausstellung 1893. Um die starke heimische Konkurrenz aus New York, St. Louis und Washington auszustechen, bauschte man die eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten angeblich ein wenig auf, blies sich quasi ein wenig auf. "Don’t pay any attention to the nonsensical claims of that windy city. Its people could not build a World’s Fair even if they won it", soll die New York Sun damals geschrieben haben. Die passendste - wenn möglicherweise ebenso wenig wahre - Erklärung bezieht sich auf den starken Wind, der oft vom Lake Michigan her weht, auch wenn Chicago faktisch nicht windreicher ist als andere amerikanische Städte auch. Nichtsdestrotrotz: windig ist es in der 'City by the Lake' auf jeden Fall, wie wir während unserer knapp drei Tage ausgiebig erleben durften.

Sonntag, 12. Juli 2015

Tag 8: Old Friends & Old Places

Beaumont Tower
Detroit > East Lansing > Chicago

Nach nur einem Tag in Detroit stand heute ein ca. 450 Kilometer langer Trip nach Chicago auf dem Plan. Und da wir in der Nähe meiner alten Alma Mater, der Michigan State University, waren, legten wir einen kurzen Stopp in East Lansing ein. Bei einem knapp einstündigen Spaziergang über den Campus, vorbei am neuen Eli and Edythe Broad Art Museum, dem modernisierten Spartan Stadium, der neuen Bronzestatue von Sparty, dem Beaumont Tower und der MSU Union gab es ausgiebig Gelegenheit in der Vergangenheit zu schwelgen und sich an viele schöne Erlebnisse und Ereignisse zu erinnern. Und natürlich wurde bei der Gelegenheit auch wieder der persönliche Bestand an universitären Devotionalien aufgefüllt und aktualisiert. Nachdem wir unseren Wagen aufgetankt und unsere Vorräte bei Meijer, einer regionalen Supermarktkette, aufgefüllt hatten, ging es schließlich in Richtung Chi-Town. Dort trafen wir Chris und Abby, alte Freunde von Andreas und seinen beiden Brüdern, die uns toller- und dankbarerweise zu sich eingeladen hatten. Bei reichlich Surf & Turf - gegrilltem Lachs und Steak - sowie selbstgebrautem Bier bot sich viel Zeit und Gelegenheit über Vergangenes, Gegenwärtiges und Zukünftiges zu reden. Ein insgesamt sehr angenehmer und schöner Abend und ein gelungener Auftakt unseres insgesamtknapp dreitägigen Chicago-Aufenthalts.

Samstag, 11. Juli 2015

Tag 7: Wie Phönix aus der Asche

Underground Railroad Statuary and Memorial
Toronto > Detroit

The Motor City, Motown, America's Automotive Capital - wie keine andere Stadt steht Detroit für den Aufstieg und den Erfolg der US-amerikanischen Automobilindustrie im 20. Jahrhundert. Aber auch für deren rasanten Zusammenbruch. Seinen wirtschaftlichen Höhepunkt hatte Detroit ca. zwischen 1930 und 1970, als die Bevölkerung auf durchschittlich 1,5 Millionen Einwohner (1950: 1.849.568) anstieg. Die zunehmende Krise und der damit einhergehende Strukturwandel der US-Automobilindustrie - insbesondere der sogenannten 'Big Three', i.e. General Motors, Ford, und Chrysler - traf Detroit mit voller Härte und führte zu Massenarbeitslosigkeit, steigender Kriminalität und einem enormen Bevölkerungsrückgang. Alleine zwischen 2000 und 2010 fiel die Einwohnerzahl um knapp 25 Prozent, und betrug zuletzt (Juli 2013) nur noch 681.090. Damit einher ging auch der traurige Aufstieg Detroits zu einer der ärmsten und gefährlichsten Städte der USA. In 2013 wurden in der Metropole 2.071 Gewaltverbrechen, darunter 316 Morde verübt. Die Armutsquote von 40.7 Prozent war die höchste in den gesamten Vereinigten Staaten. In 2013 musste Detroit mit 18 Milliarden Dollar an Schulden den Bankrott erklären.

Freitag, 10. Juli 2015

Tag 6: Bunt, bunter, Toronto

Niagara Falls > Toronto

Unser heutiger Trip führte uns von den Niagarafällen nach Toronto, mit 2,6 Millionen Einwohnern die größte Stadt Kanadas, und nach Mexico City, New York City, und Los Angeles die viertgrößte Stadt Nordamerikas. Nach Ankunft in unserem Hotel gegen 12:00 Uhr begaben wir uns auf einen längeren Fußmarsch in Richtung Cherry Beach. Unser Weg führte uns dabei an Industrie- und Gewerbegebieten, Häfen und ehemaligen Fabriken vorbei, bis wir schließlich an einen kleinen öffentlichen Strand gelangten. Bei strahlendem Sonnenschein verbrachten wir dort zwei kurzweilige und erholsame Stunden am und im Wasser des Ontario, bevor wir uns mit dem Taxi zurück in die Innenstadt kutschieren ließen.

Donnerstag, 9. Juli 2015

Tag 5: Tremendous Torrent!

American Falls
Syracuse > Niagara Falls

So beschrieb der kubanische Poet José María Heredia, einer der bedeutendsten Vertreter der kubanischen Romantik des 19. Jahrhunderts, in seinem Gedicht Oda a Niágara 1820 die berühmten Wasserfälle. Dabei handelt es sich genau genommen um drei Wasserfälle an der US-Kanadischen Grenze - die Horseshoe Falls, die American Falls und die Bridal Veil Falls, welche den Eriesee mit dem Ontariosee verbinden. Der kanadische Teil der Niagarafälle hat dabei eine freie Fallhöhe von 52 Metern. Der Wasserdurchfluss beträgt je nach Jahreszeit durchschnittlich 4.200 m³/s, wobei je nach Tageszeit nur etwa ein Viertel bis die Hälfte der gesamten Wassermassen die Fälle hinunterstürzen. Die Wasserfälle werden nachts, sowie außerhalb der Saison auf bis zu zehn Prozent der ursprünglichen Wassermenge gedrosselt und die verbleibenden 90 Prozent über ein Stauwehr für die Stromgewinnung umgeleitet. Dies bremst u.a. auch die fortschreitende Erosion des Schiefergesteins durch die Wassermassen, die zurzeit ca. 1,8 Meter pro Jahr beträgt. Durch diesen Prozess haben sich die Niagarafälle seit ihrer Entstehung bereits über elf Kilometer dem Eriesee genähert.

Dienstag, 7. Juli 2015

Tag 3: There She Goes...!

Boston

So erschallte im 19. Jahrhundert der Ruf des Ausgucks auf einem Walfänger, wenn er einen der maritimen Riesen erspähte. Für den Wal war dies, wie eindrücklich und schonungslos in Herman Melvilles Klassiker 'Moby Dick‘ beschrieben, oft der sichere Tod. In den meisten Regionen dieser Welt ist der Walfang mittlerweile zum Glück sehr umstritten – von unrühmlichen Ausnahmen wie Japan, Südkorea, Island und Norwegen abgesehen – und zahlreiche Organisationen – so u.a. die Sea Shepherd Conservation Society oder der World Wildlife Fund – haben sich (auch) dem Schutz der Wale verschrieben. In den USA gibt es in mehreren US-Staaten eigene Meeresschutzgebiete, die dem Erhalt der maritimen Flora und Fauna dienen und zahlreiche ökologische, kulturelle und wissenschaftliche Programme bieten. 

Montag, 6. Juli 2015

Tag 2: Let Freedom Ring With A Shotgun Blast!

Der Blick aus unserem Hotel
New Haven > Boston

Der erste Tag in Boston stand ganz im Zeichen des Freedom Trail, einem etwa vier Kilometer langem touristischem Erkundungs- und Erlebnispfad, der siebzehn historische Sehenswürdigkeiten verbindet, darunter Boston Common - der älteste öffentliche Park der Vereinigten Staaten, das Massachusetts State House, die King's Chapel, das Old State House, die USS Constitution, und das Bunker Hill Monument. Für diese Tour sollte man sich ausreichend Zeit nehmen, da abseits des Weges neben der ohnehin ziemlich geschichtsträchtigen Route auch zahlreiche andere Attraktionen und Überraschungen auf einen warten. Der Pfad ist insgesamt eher unspektakulär. Die meisten Punkte sind doch recht speziell und eher für Eingeweihte, Einheimische oder eingefleischte Amerikanisten interessant. So ist z.B. der Mitternachtsritt von Paul Revere ein tief in der amerikanischen Seele verankertes Ereignis des Unabhängigkeitskrieges gegen England, aber dem Durchschnittseuropäer weitestgehend fremd.

Sonntag, 5. Juli 2015

Tag 1: Viele Wege führen nach New Haven

Port Jefferson
New York > New Haven

Morgens um halb sieben in New Haven: ausgeschlafen und frisch gestärkt freuen wir uns wie Bolle auf unsere Fahrt nach Boston. Und nach der ungeplanten Odyssee des Vortages kann es nur entspannter werden. Aber immer der Reihe nach... Nach einem durchschnittlich ereignisreichen Flug landeten wir nach knapp acht Stunden Flug gegen 13:00 Ortszeit auf dem John F. Kennedy International Airport. Aufgrund leichter Turbulenzen war die Ankunft zwar etwas ruppiger als gewohnt, aber das ist halt typisch New York: schön aber rau... Am Flughafen nahmen wir dann als nächstes unseren Reisebegleiter für die kommenden drei Wochen in Empfang, einen Kia Sedona. Trotz minimaler Enttäuschung, dass es kein Dodge Grand Caravan oder Chrysler Town & Country wurde, macht der Sedona bisher einen ausgesprochen geräumigen Eindruck und dürfte unseren Ansprüchen und funktionellen Erwartungen mehr als genügen.

Freitag, 26. Juni 2015

The Early Worm Catches The Bird

One World Observatory
Auch wenn wir uns dieses Mal - von unserer fixen Reiseroute natürlich abgesehen - gegen einen festen täglichen Ablaufplan entschieden haben, ist es doch ratsam für die ein oder andere Attraktion bereits vorab Karten zu reservieren bzw. zu kaufen. Insbesondere beim erst kürzlich eröffneten One World Observatory ist die Gefahr recht groß, vor Ort keine Tickets mehr zu bekommen. Und den 360-Grad-Blick aus 380 Metern Höhe wollen wir uns auf keinen Fall entgehen lassen. Dafür darf man allerdings auch ein paar Dukaten hinblättern. Die billigste Variante ('Standard Guest Admission') kostet dabei 32 US-Dollar und gilt für eine festzulegende Tageszeit. Größere zeitliche Flexibilität erkauft man sich für 65 US-Dollar mit der 'Day Flex Guest Admission', mit der man innerhalb eines feszulegenden Tages unabhängiger planen kann. Es gibt auch noch eine 'Weekday Flex Guest Admission', mit der man in einer ebenfalls vorher zu terminierenden Woche tagesungebunden ist. Das kostet dann allerding auch satte 85 US-Ocken... Wir haben uns letztlich für die 32-US-Dollar-Variante entschieden. Damit sind wir dann zwar zeitlich gebunden, können damit aber ganz gut - und vor allem preisgünstiger - leben.

Sonntag, 21. Juni 2015

Take Me Out to the Ball Game...

Sport hat in den USA eine immense gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Bedeutung, und nahezu jeder Amerikaner ist in irgendeiner Form - aktiv oder passiv - sportlich involviert. Insbesondere Mannschaftssportarten erfreuen sich großer Beliebtheit. Die traditionell populärsten Sportarten sind dabei Football, Baseball, Basketball und Eishockey, und wer die Möglichkeit hat, sollte sich auf jeden Fall mal ein Spiel der NFL, MLB, NBA oder NHL anschauen. Während unserer Reisezeit sind die Saisons im Football (September - Februar), Basketball (Oktober - April) und Eishockey (Oktober - Juni) zwar leider bereits vorbei, aber dafür ist die Baseball-Saison (März - Oktober) noch in vollem Gange. Mit den Boston Red Sox, Toronto Blue Jays, Detroit Tigers, Chicago White Sox, Chicago Cubs, Philadelphia Phillies, Washington Nationals, New York Yankees und New York Mets liegen gleich 9 der aktuell 30 MLB-Teams auf unserer Reiseroute. Trotz der großen Auswahl war die Qual der Wahl war für uns allerdings recht kurz: wenn man am Ende der Reise schon fünf Tage in 'The City So Nice They Named It Twice' verbringt, kommt im Grunde nur ein Team in Frage (womit wir jetzt wahrscheinlich mindestens die halbe Baseball-Welt gegen uns haben... :-)

Donnerstag, 18. Juni 2015

Auf der Suche nach dem goldenen Pass...

The New York Pass
Eine Metropole wie New York bietet eine schier unendliche Fülle an Attraktionen und Sehenswürdigkeiten. Und viele davon kosten natürlich Eintritt. 18 Dollar hier, 22 Dollar dort, und schnell kommt ein nettes Sümmchen zusammen. Wie in anderen Städten - z.B. London (The London Pass) oder Paris (The Paris Pass) - gibt es auch in New York 'Sightseeing Cards' mit denen man bei zahlreichen Museen und Denkmälern freien Eintritt hat und zum Teil lange Warteschlangen umgehen kann. In der Regel kann man gegen einen entsprechenden Aufpreis mit diesen Karten auch die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen. Alles in allem also eigentlich eine schöne Sache.

Dienstag, 2. Juni 2015

Quod ESTA demonstrandum...

"The same procedure as last year, Miss Sophie? The same procedure as every year, James...."

Wie vor zwei Jahren müssen wir zur Einreise in die USA auch dieses Mal wieder eine elektronische Reisegenehmigung beantragen. Diese firmiert unter dem schönen Namen ESTA (Electronic System for Travel Authorization) und wird - wie schon in einem früheren Post beschrieben - seit dem 12. Januar 2009 von jedem USA-Reisenden ohne Visum benötigt. Hintergrund ist eine Änderung des Paragrafen 217 des Einwanderungs- und Staatsangehörigkeitsgesetzes der USA, wonach das United States Department of Homeland Security verpflichtet ist, die Sicherheit des Visa-Waiver-Programms (VWP) zu verbessern. Mit ESTA wird das Ziel verfolgt, die Daten aller ESTA-registrierten Reisenden vor Reiseantritt mit den Fahndungs- und Strafverfolgungslisten abzugleichen. Eine genehmigte ESTA garantiert jedoch noch nicht die finale Einreise in die USA: ob diese letztlich genehmigt wird, entscheidet nach der Ankunft ein Beamter der amerikanischen Zoll- und Grenzschutzbehörde vor Ort.

Sonntag, 19. April 2015

Shop 'Til You Drop: Schobbe bis zum letzte Drobbe

Entgegen der landläufigen Meinung besteht so ein U.S. Road Trip nicht nur aus Zuckerkuchen und Eierschlecken. Nein - auch in den schönsten Wochen des Jahres muss der harten Shopping-Realität Tribut gezollt werden. Und da uns unsere Reiseroute an neun der neunzehn größten U.S. Shopping Malls vorbeiführt, geht auch dieser Konsumkelch nicht an uns vorbei. Auch nach Jahrtausenden mehr oder minder zivilisierten Mit- und Nebeneinanders sind wir eben doch alle nach wie vor nur primitive Schnäppchenjäger und -sammler :-)

Freitag, 3. April 2015

Sleep. Eat. Drive. Repeat: Unsere Hotels (East Coast Edition)

Wie bereits erwähnt, sind alle Hotels und Herbergen mittlerweile gebucht. Und wie beim letzten Road Trip haben wir uns auch dieses Mal die einzelnen Etablissements Pi mal Daumen untereinander aufgeteilt, und die Differenzen dann wieder per Überweisung oder Naturalienhandel ausgeglichen. Während wir jedoch vor zwei Jahren mehrere (Lower Budget) Hotels/Motels im Programm hatten, sieht die Sache dieses Jahr ein wenig anders aus. Da wir uns hauptsächlich in Großstädten aufhalten, kamen im Grunde nur Hotels mit relativ zentraler, idealerweise fußläufiger, Lage in Frage. Zudem sind dieses Mal drei Übernachtungen hinzugekommen, sodass wir insgesamt knapp 200 Euro mehr bezahlen als bei unserem West Coast Road Trip vor zwei Jahren. Und der aktuelle Eurokurs ist wahrscheinlich auch nicht ganz unschuldig an den höheren Kosten...

Dafür haben wir aber auch ein paar wirklich schicke Unterkünfte dabei, darunter insbesondere das 4-Sterne-Hotel 'Revere Boston Common', das direkt an den Niagarafällen gelegene 'Sheraton on the Falls', das 'MotorCity Casino Hotel' in Detroit, und - last and certainly not least - das von William Randolph Hearst erbaute 'Warwick' in New York, welches im Laufe der Jahre und Jahrzehnte so illustre und bekannte Gäste hatte wie James Dean, Elizabeth Taylor, Elvis Presley, Cary Grant, die Beatles, und .... - leider - auch Mahmoud Ahmadinejad, was 2011 für einiges an Aufregung gesorgt hatte.

Auch dieses Mal möchten wir uns ganz herzlich bei Oli vom TUI ReiseCenter Oberursel für die Buchung des Flugs, des Mietwagens und des Warwick, und bei Tina für die Unterstützung bei den Best Western Hotels bedanken! Ihr seid auf unserem Trip in unseren Herzen und Gedanken!

Sonntag, 22. März 2015

On the Road Again: Unsere Reiseroute (East Coast Edition)

Nach zwei viel zu langen Jahren ist es bald wieder soweit: Daniel, Andy und ich kehren in das Land der begrenzten Unmöglichkeiten zurück. Und aus den Tremendous Three sind mittlerweile die Fantastic Four geworden, da uns dieses Mal Maria begleitet. Wir freuen uns alle schon wie Honigkuchenpferdeschnitzel und können den 5. Juli kaum erwarten. Mittlerweile sind auch alle Vorbereitungen soweit abgeschlossen: Flüge und Mietwagen sind gebucht, und auch die Hotels sind nun reserviert. Somit bleibt uns momentan nichts anderes übrig, als zu warten. Sind wir bald daaaaaaaa....?

An dieser Stelle möchte ich daher unsere geplante Reiseroute vorstellen. Die Strecke stand dabei im Grunde schon recht früh fest, lediglich bei der jeweiligen Aufenthaltsdauer und etwaigen Zwischenstopps gab es am Ende noch einmal Änderungen. So entschlossen wir uns z.B. bei Chicago einen Tag abzuzwacken, damit die Fahrt von Boston zu den Niagarafällen, mit Zwischenstopp in der Destiny USA Shopping Mall, nicht allzu stressig wird. Und auch die recht lange Strecke von Chicago nach Washington haben wir durch eine Übernachtung in Columbus entschärft.