Mittwoch, 7. August 2013

Die Abrechnung: Zahlen, bitte!

Nachdem mittlerweile auch die letzen Abrechnungen vorliegen, kann man die alles Entscheidende und alle interessierende Frage nach den Kosten eines solchen Road Trips abschließend beantworten. Die folgenden Zahlen sind nicht repräsentativ, bieten aber zumindest eine gewisse Orientierung für jene, die ein ähnliches Abenteuer ins Auge fassen. Neben relativ fixen Ausgaben pro Person für z.B. Flug und Benzin, hat man dabei zahlreiche Stellschrauben, mit denen man die Kosten nach unten - aber natürlich auch genau so gut nach oben - feinjustieren kann.

Die hier gemachten Angaben beziehen sich dabei auch nur auf meine Person. Abgesehen von den festen Kosten für Flug oder Hotels unterscheiden sich die Ausgaben der beiden anderen - je nach Souvenirlust, Nahrungsbedarf und sonstigen Ausgaben - entsprechend von meinen.

Da wären zunächst Flug und Mietwagen. Beides haben wir dank Oli vom Hapag-Lloyd Reisebüro Oberursel günstig im Paket gebucht. Fluglinie war US Airways, der Mietwagen ein Mid-Sized SUV via Alamo.
Kosten pro Person: € 915,43

Bei den Hotels hielten sich unsere Ansprüche relativ in Grenzen. Um die Kosten hier nicht allzu hoch werden zu lassen, haben wir uns durchgängig für 2-Bett-Zimmer mit Queen-Sized Beds entschieden, sodass jeder im Wechsel mal mit, mal ohne Schlafnachbar die Nacht verbringen durfte. Das ist natürlich u.U. nichts für jedermann (-frau), aber bei der Größe der Betten hat das für uns ganz gut funktioniert. Die Zimmer waren meistens eher einfach, lediglich mit dem Deluxe Fountain View im Bellagio haben wir uns dann zum krönenden Abschluss mal etwas geleistet. Eine Übersicht aller Hotels und Motels auf unserem Road Trip findet sich hier.
Kosten pro Person: € 685,72

Zu Zwecken der Kommunikation und digitalen Navigation haben wir uns bereits in Deutschland US-SIM-Karten besorgt. Detaillierte Informationen dazu gibt es hier.
Kosten pro Person: € 50,00

Mit unseren beiden Mid-Sized SUV (Dodge Journey/Chevrolet Captiva) absolvierten wir knapp 4.000 Kilometer. Der ungefähre Durchschnittsverbrauch lag bei 7 Litern Benzin auf 100 Kilometern.
Kosten pro Person: € 120,06

Damit wären wir bei Fixkosten von € 1771,21 pro Person. Der Rest variiert dann individuell, sodass ich bei den Punkten Shopping, Essen und Sonstiges wirklich nur noch für mich sprechen kann.

Wenn man alle Besuche bei Hollister, Abercrombie & Fitch, Old Navy, La Marca Del Diablo etc. zusammenrechnet, kommt man in meinem Fall auf € 416,88. Damit bin ich sogar noch unter der aktuellen Reisefreimenge von € 430,00 geblieben :-) In Walmart, Vons, Ralphs & Co. blieben für Essen, Trinken und andere Kleinigkeiten ca. € 184,50 liegen. Zweimal Abheben bei Bank of America und Citibank schlugen bei $ 400,00 mit € 316,63 zu Buche. Essen gehen (Canyon King/Page, Hofbräuhaus/Las Vegas, Buffalo Wild Wings/Las Vegas & Co.): € 190,13 - wobei dies nur die über die Kreditkarte abgerechneten Beträge sind und natürlich auch einiges mit Bargeld beglichen wurde. Hinzu kamen nicht bar bezahlte Eintritte in den Universal Studios, dem Monterey Bay Aquarium und einem nicht näher genannten Etablissement in Las Vegas (nein - das andere :-): € 167,06. Andere Eintritte (Lower Antelope Canyon, USS Midway etc.) wurden bar beglichen und sind somit in den Barabhebungen enthalten.

Und hier das Ganze fein säuberlich aufgelistet:

€   915,43 Flug & Mietwagen
€   685,72 Hotels
€     50,00 SIM-Karte
€   120,06 Benzin
€   416,88 Shopping
€   190,13 Essen gehen
€   316,63 Barabhebung ($400,00)
€   184,50 Supermarkt
€   167,06 Sonstiges (Eintritte etc.)

Summa summarum konnt man somit auf einen Gesamtbetrag von € 3.046,41. Bei 17 Tagen ergeben sich daraus durchschnittliche Kosten von ca. € 180,00 pro Tag. Die durchschnittlichen Kosten für Verpflegung würde ich ca. bei maximal € 40,00 pro Tag ansetzen (Mittelwert aus Barabhebung, Essen gehen und Supermarkt).

Somit hat man mehrere Variablen, welche einen Einfluss auf die Gesamtkosten haben. Ergattert man z.B. einen günstigeren Flug, steht einem logischerweise mehr Geld für andere Dinge zur Verfügung, bei teureren Unterkünften entsprechend weniger etc. Insbesondere bei den Stellschrauben Shopping und Essen kann man m.E. am meisten drehen. Und mit steigender Personenzahl verteilen sich einige Kosten (z.B. Mietwagen, Benzin, Hotel etc.) ebenfalls. Nicht zu vergessen: Der Dollarkurs. Dieser lag im Reisezeitraum (01.06. - 18.06.2013) bei ca. 1,31 - 1,33 Euro.

War der Road Trip billig? Nicht wirklich. War er unbezahlbar? Definitiv!

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