Nach zwei viel zu langen Jahren ist es bald wieder soweit: Daniel,
Andy und ich kehren in das Land der begrenzten Unmöglichkeiten zurück.
Und aus den Tremendous Three sind mittlerweile die Fantastic Four
geworden, da uns dieses Mal Maria begleitet. Wir freuen uns alle schon
wie Honigkuchenpferdeschnitzel und können den 5. Juli kaum
erwarten. Mittlerweile sind auch alle Vorbereitungen soweit abgeschlossen: Flüge und Mietwagen sind gebucht, und auch die Hotels sind nun reserviert. Somit bleibt uns momentan nichts anderes übrig, als zu warten. Sind wir bald daaaaaaaa....?
An dieser Stelle möchte ich daher unsere geplante Reiseroute vorstellen. Die Strecke stand dabei im Grunde schon recht früh fest, lediglich bei der jeweiligen Aufenthaltsdauer und etwaigen Zwischenstopps gab es am Ende noch einmal Änderungen. So entschlossen wir uns z.B. bei Chicago einen Tag abzuzwacken, damit die Fahrt von Boston zu den Niagarafällen, mit Zwischenstopp in der Destiny USA Shopping Mall, nicht allzu stressig wird. Und auch die recht lange Strecke von Chicago nach Washington haben wir durch eine Übernachtung in Columbus entschärft.
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John F. Kennedy International Airport |
Gemäß dem Motto "What Begins in Vegas, Ends in Vegas", stand für uns von Anfang an fest, dass der Trip nur in New York anfangen (und enden) kann: If you go out, go out with a Big Bang! Nach Ankunft am JFK International Airport in
New York am 5. Juli geht es erstmal 1,5 Stunden nach
New Haven in Connecticut. Der Grund: Nach ca. neun Stunden Flug und vermutlich dann knapp 14 Stunden auf den Beinen, wollten wir uns die ca. vierstündige Fahrt von New York nach Boston nicht auch noch antun. Die Wahl des Zwischenstopps fiel somit auf New Haven. Die am Atlantik gelegene Heimat der berühmtem Yale University dürfte einen netten Abschluss unseres ersten Tages bieten, bevor es dann am nächsten Tag ca. 250 Kilometer nach Boston geht.
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Boston |
In
Boston werden wir zwei Tage verbringen. Angedacht sind hier u.a. der Freedom Trail, ein Besuch der Samuel Adams Brewery, Whale Watching und eventuell ein Trip nach Cape Cod. Eine Neuerung bzw. Änderung im Vergleich zum letzten Trip: Wir haben dieses Mal nicht vorher jeden Tag verplant, sondern werden spontan vor Ort entscheiden, was wir uns wann und in welcher Konstellation anschauen. Eine Liste an Ideen bzw. Sehenswürdigkeiten gibt es natürlich, aber die soll eher als Orientierung dienen.
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Destiny USA |
Von Boston aus geht es dann in Richtung Niagarafälle, vorher legen wir aber nach knapp 500 Kilometern einen Zwischenstopp in
Syracuse ein, um Mammon im Einkaufstempel
Destiny USA adequat huldigen zu können. Ohne die Übernachtung in Syracuse wäre das bei einer ca. achtstündigen Fahrt unter Umständen doch etwas knapp und stressig geworden... So haben wir auf jeden Fall ausreichend Zeit und Muße, uns in mehr als 300 Shops zu verlaufen und sinnlos unser Geld zu verprassen... Und vielleicht bleibt ja auch noch etwas Zeit für eine Partie Laser Tag oder eine Runde Kart Racing :-)
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Niagarafälle |
Frisch konsumiert und gestärkt geht es am nächsten Tag ca. 250 Kilometer zu den
Niagarafällen. Geplant ist hier u.a. eine Fahrt auf der berühmten Maid of the Mist. Ein Highlight ist sicherlich unser Hotel, das
Sheraton on the Falls. Der Blick wird - bei Tag wie bei Nacht - mit Sicherheit umwerfend sein. Und obwohl wir uns hier - wie auch vor zwei Jahren in Las Vegas mit dem Bellagio - etwas gönnen, hält sich der Preis glücklicher- und überraschenderweise relativ in Grenzen.
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Toronto |
Am nächsten Tag geht es dann knapp 150 Kilometer ins benachbarte Kanada, nach
Toronto. Neben dem weltbekannten CN Tower werden wir uns hier u.a. den Kensington Market anschauen - ein Tipp den wir am Rosenmontag bei Weck, Worscht und Bier von einem Kanadier bekommen haben :o) Ansonsten lassen wir uns einfach mal treiben, und schauen was Kanadas größte Stadt so zu bieten hat - insbesondere, da das Kontrastprogramm am nächsten Tag wohl kaum größer sein könnte. Ich sage nur: 8 Mile... :-) Freunde und Bekannten haben auf jeden Fall schon sehr viel Gutes über Toronto berichtet, sodass man sehr gespannt sein darf.
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Detroit |
Nach knapp 375 Kilometern und vier Stunden Fahrt führt uns unser Trip dann nach Motor City - oder das was heute davon noch übrig ist. Mein letzter Kurzbesuch in
Detroit ist mittlerweile auch schon wieder vier Jahre her, und damals hatte ich nur wenig Zeit und Gelegenheit, die ehemals stolze Motormetropole genauer in Augenschein zu nehmen. Es wird sicherlich sehr interessant zu sehen sein, wie sich die Stadt verändert hat. Und wenn es zeitlich hinhaut, gibts vielleicht und hoffentlich auch noch ein Wiedersehen mit einer alten Freundin, die den Wandel Detroits über die letzten Jahre hautnah miterlebt und -gestaltet hat.
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Michigan State University, Beaumont Tower |
Von Detroit geht es dann nach Chicago. Vorher ist jedoch ein Zwischenstopp an meiner Alma Mater, der
Michigan State University in East Lansing, geplant. Kaum zu glauben, dass das mittlerweile schon fast 16 Jahre her ist. Tsja - tempus fugit... Auch wenn der Kurzaufenthalt für den Rest der Reisegruppe vermutlich eher unspektakulär bis uninteressant werden dürfte, so wird es für mich natürlich ein sentimal-freudiger Höhepunkt des Road Trips. Ein Teil meines Herzens ist halt in Michigan geblieben :-) Da wir für die ca. 450 Kilometer nach Chicago ausreichend Zeit haben und in der Windy City dann auch ganze drei - und vermutlich doch viel zu kurze - Tage verbringen werden, dürfte genügend Zeit für einen Spaziergang über den Campus und ein Glas Labatt in der Peanut Barrel sein.
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Chicago |
Nächstes Ziel unserer Reise ist
Chicago. Auch das wird für mich persönlich ein besonderer Moment sein, da Chicago meine "erste" U.S.-Stadt war. Die Metropole hat sich tief bei mir eingebrannt und wird die drei anderen hoffentlich auch in ihren Bann ziehen. Neben dem John Hancock Center - der einen tollen Blick auf den Willis Tower bietet, freue ich mich hier vor allen Dingen auch auf das Museum of Contemporary Art und das Art Institute of Chicago. Mal schauen, wer sich davon noch begeistern lässt :-) Und falls nicht, auch kein Problem. Da wir dieses Mal ja zu viert sind, haben wir uns bereits dahingehend geeinigt, das man nicht alles zwingend gemeinsam unternehmen muss. Das war während unseres West Coast Road Trips aufgrund der Konstellation und der Reiseroute kaum möglich, aber da wir dieses Mal viel und mehrtägig in Städten verweilen, steht einer individuelleren urbanen Erkundung wenig im Wege.
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Columbus |
Nach drei Tagen heißt es dann wieder Abschied nehmen von Chicago. Nächstes Ziel:
Columbus. Die größte Stadt Ohios ist auf unserem Trip im Grunde nur ein notwendiger Zwischenstopp, da wir uns dagegen entschieden haben, die ca. 1200 Kilometer von Chicago nach Washington am Stück runterzureissen. Große Ahnung haben wir derzeit noch nicht, was Ohio so zu bieten hat, aber vielleicht machen wir ja u.a. mal einen Abstecher ins German Village :-) Zudem gibt es in Ohio eine Replik der Santa Maria, des Flaggschiffs von Christoph Kolumbus, welches 1992 zum 500-jährigen Jubiläum der "Entdeckung" Amerikas zu Ehren des Namensgebers der Stadt eingeweiht wurde.
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Washington |
Am nächsten Tag steht die Haupstadt der Vereinigten Staaten auf dem Reiseplan. An den drei Tagen, die wir in
Washington verbringen werden, haben wir dann hoffentlich Zeit genug um uns in aller Ruhe und Angemessenheit unter anderem das Lincoln Memorial, Washington Monument, und United States Capitol anzuschauen. Auch das Vietnam Veterans Memorial und der Arlington National Cemetary sind angedacht. Und auf meiner persönlichen Liste der Highlights stehen auf jeden Fall auch noch die Library of Congress und der Supreme Court. Vielleicht laufen wir ja zufällig Barack über die Füße :-)
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Philadelphia |
Auf Washington folgt das vorletzte Ziel unserer Reise:
Philadelphia - eine der ältesten und historisch bedeutsamsten Städte in den USA. In der fünftgrößten Stadt der Vereinigten Staaten (ca. 1,5 Millionen Einwohner) werden wir zwei Tage verbringen, in denen u.a. die Independence Hall und Liberty Bell auf dem Programm stehen. Und auch ein Ausflug zu den "Rocky Steps", den cineastisch verewigten 72 Stufen, die zum Philadelphia Museum of Art hochführen, darf natürlich auch nicht fehlen. Vielleicht schnürt ja sogar einer von uns die Turnschuhe und rennt hoch. Adriaaaaaaaan! :-) Und die "LOVE" Skulptur des großartigen Pop Art Künstlers Robert Indiana muss natürlich auch auf digitales Celluloid gebannt werden.
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New York |
Der krönende Abschluss: The Big Apple. Für
New York haben wir vier Tage eingeplant. Wahrscheinlich viel zu wenig, um auch nur ansatzweise alles zu sehen und zu unternehmen, was wir uns vorgenommen haben: Empire State Building, Chrysler Building, One World Trade Center, Times Square, Central Park, Wall Street, Little Italy, Guggenheim, MoMA... Eine Bootsfahrt im New York Harbor ist ebenso angedacht, wie ein Ausflug auf Liberty Island und Ellis Island. Ein Helikopterflug wäre der Wahnsinn, aber da müssen wir mal die weitere Entwicklung des Euro abwarten. Und am Ende gibt es dann sowieso wieder tausend kleine Dinge, die einen fast genau so fesseln und faszinieren. Auf jeden Fall wollen wir eins sein: spontaner. Keine strenge Abhakliste, sondern ein Liste voller Optionen. Eines ist jetzt schon sicher: auch dieser Road Trip wird unvergesslich. Noch 104 Tage träumen... :-)
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